Das Werk eines Menschen steht im Raum – vollendet, vollkommen, unveränderbar, für die Ewigkeit gedacht, materialgewordene hirnGESPINSTE

Doch nicht nur der Mensch ist ein Künstler
die Zeit ist eine Künstlerin
unsichtbare Wesenheiten sind Künstler

Plötzlich ist er da – der erste Faden, scheinbar aus dem Nichts. GESPINSTE fügen sich dem Gesamtwerk ein,
nichts ist unveränderbar für die Ewigkeit geschaffen,
alles ist in Bewegung, alles unterliegt Veränderung,
nichts ist jemals vollendet, vollkommen.

Gespinste sind etwas Langsames, manchmal Unheimliches, denn sie gehorchen nicht unserem Willen, sie sind da. Sie machen uns vertraut mit dem Vergänglichen, das wir so gern aus unserem Bewusstsein verdrängen. Gespinste führen uns aber auch zu unseren Träumen und Wünschen - wer möchte nicht den Schleier des Verborgenen heben?

Gespinste führen uns für einen Moment, einen Wimpernschlag aus der Alltagshektik in eine Zeitlosigkeit des Seins, wir sind allein mit uns und unseren Gefühlen.

Macht uns das Angst? Oder etwa glücklich?